Geschrieben von Hanseat am 24.09.2007 um 21:39:
Wenn auch das Forum, dank Most, fast verwaist ist, hier der Rest:
Der folgende Turn verläuft ohne nennenswerte Ereignisse, bis auf die Tatsache, dass ich das Gas immer etwas früher schließe, als vorher. Dieses kostet natürlich wertvolle Zehntelsekunden, aber ich bleibe auf dem Moped. Ich wechsel danach den Hinterreifen. Das Moped ist wie neu. Fahre gleich meine persönliche Bestzeit. Schade, für die Nennung ist es nun zu spät. Der nächste Turn, besteht wg. Öl auf der Strecken, nur aus drei Runden. Ich schwörs, ich hätte sonst die Bestzeit getoppt. Aber es kommt ja noch die Nachmittagsrunde. Ja, nur eine. Denn nun sind die Rennen dran. Klasse, wenn so ein kpl. Feld live startet. Es macht Spaß zuzugucken und lenkt ab.
Ich habe nun alles wieder im Auto verstaut. Will nur noch die Nachmittagsrunde drehen, um noch ein paar gute Zeiten hinzulegen. Nach der zweiten Runde, zieht das Moped nicht mehr so recht. Fängt direkt nach der Boxenausfahrt an und ich muss noch eine Runde überstehen. Mir wird heiß. Irgendwie schaffe ich es um den Kurs und fahre raus. Bei den Reparaturarbeiten habe ich Dummi denn Benzinhahn abgebrochen. Er funktioniert zwar noch, aber die Hebelei ist weg. Ich hatte vorsichtshalber auf RES gestellt und dummerweise das Tanken vergessen. Bis zum Toilettenhäuschen komme ich noch, mit stotterndem Motor. Lasse die Karre einfach stehen und laufe die letzten Meter zu Fuß ins Lager. Aufgeregt mit den Armen wirbelnd, schreie ich nach Benzin. Meine Mitgenossen reagieren sofort und machen mir das Boxenluder. Schnell ein paar Liter getankt und auf die Strecke. Wieder Bestzeit. Doppelt so lange, dank Tankstopp. Da ich jetzt fast alles erlebt habe, will ich nur noch heile nach hause kommen. Ich nehme den Ehrgeiz zurück und setze mich durch.
Alles in allem, ein rundes Event. Ich reise ab.
Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass im Laufe des zweiten Tages die Kupplung anfing zu rutschen? Oder von vorne anfangen? Eigentlich war der erste Tag, mit Ausnahme des Sturzes, eher langweilig. So eine unbekannte Strecke und nur einen Tag in Osche vorher, lassen einen regelrecht im Kreise eiern. Wird natürlich schnell besser und man lernt den Kurs kennen. Die Arbeit, die man irgendwann in eine vernünftige Fahrwerkseinstellung steckte, macht sich bezahlt. Nur als die Bremspunkte später gesetzt werden, beginnt die Gabel zu schwächeln. Nichts schlimmes, aber es könnte ein wenig straffer sein. Da muß ich noch mal bei. Die gewählte Übersetzung erweist sich als fast perfekt. Auf der Start/Ziel steppe ich bis in den Sechsten. Später jedenfalls, anfangs reicht mir der Fünfte. Könnte also noch einen kleinen Tick kürzer sein. Die Blade ist zehn Jahre alt, erweist sich aber immer noch, als gute Basis. Mehr Dampf muss auch wieder eingefangen werden. So zwei bis drei verbesserungswürdige Punkte, neben der Gabel, finde ich. Kein muss, aber es dürfte noch was bringen. Falls man sich doch mal zu einem Rennen anmeldet.
Geschrieben von JägerJan am 26.09.2007 um 01:44:
Schön "geschrubt" , pn ist unterwegs und weil es so scheen ist darum gleich hinten an, tarra:
meine Mosterfahrung
Dito 10Jahre altes Bike gegen ne 3/4 Gixxe, ne R1, K7 und Über-Heitzer auf Kiloblade war ja auch noch da!
Tolle und verhältnissmässige kurze Anreise. Geiles Umfeld so mit Berge und Grün drum herum, glaube heißt Landsschaft
Megageile Truppe und dazu auch noch groß, 12 Mann in Doppelbox + Über-Heitzer im Hänger, direkt neben dem Veranstalter und an der Streckenausfahrt. Noch eben "dank Claus seinem perfekten Sprachkenntnissen" Hotel bezogen und die Bikes für Montag vorbereitet.
Nach lauten & heißen Schlaf im Hotel oder ruhigen und arschkalten
Schlaf in der Box noch schnell die Besprechung + obligatorischen Run auf die Clo`s.
Schneller Blick auf die "Barth-Linie" für Most, hmm warum heißt die erste Links "Big Balls". Naja, erst Mal live alles ansehen.
FUCK was ist das für ein Geschlängel, voll die Arbeit mit den alten Sofa und da liegen schon welche nach halben Turn unmotiviert herrum
.
Zweimal ganz schön weit selber rausgekommen, bei dem Versuch an moderneren Fahrwerken dran zu bleiben. Doppelfuck!
Das kann ja was werden, aber endlich laaange Gerade, gut, Gas geben und hochschalten kann ja jeder. Mit 2tem raus, noch nicht ganz gerade kleines schlingern und die 3 rein. Delle in der Bahn mit Helm-Tankkontakt 4 rein. Unsere Box naht 5 rein. Weiter! Da kommen lustige Schilder mit 300, 200, 100, 50. Hmmm grübel, was sagte Cheffe bei der Einweisung "danach wirds eng und es geht definitiv nur einer duch die Lücke". Nagut Gas weg bei 300, ernstes Bremsen bei 200, zweimal runter, ab durch die Lücke und dann die laaaaaaaange Links in Richtung scharfe Links langwurchteln, naja so mit Halbgas.
Gedankenblitz könnte schneller gehen und irgend was mit "Big Balls" zu tun haben.
Dank der oben genannten "Unmotivierten" war ja dann auch bald Ende mit dem Turn.
So vergingen die ersten zwei Turns mit praktischen Selbsversuchen bei knorke 24°.
Dann kam ER, der Überheitzer! Macht dich Mal warm, ich wechsle die Karren und fahre Mal kurz vor, sprach er noch so lapidar.
Also Jan gibt (gefühlt) alles und wartet was von hinten kommt. Da ist er ja und das auch noch auf der schönen langen Geraden
Doch was wird das, die ollen Schilder fliegen vorbei 300, 200, 100, na nun vielleicht Mal bremsen? Nö! 50! Kurz angetippt, einer runter reicht auch und dann schon wieder voll anreizen. Aha
wird eng in der Hose. Könnte was mit den "BB" zu tun haben. Ich fahre ab jetzt die schnellste Links meines Lebens und hoffe dran zu bleiben. Jetzt kommt die scharfe Links, da nicht mehr schwuchtliges Halbgas vorher, jetzt richtig Arbeit, 2 Mal runter, Unruhe
hinten trotzt AHK für Arme (= 2000der Standgas). Uhei das war eng, Curb und grüner Rasen (dachte ich) kamen ganz schön nah. Regal wir leben noch, wieder ran an Heitzer, ja er wartet gnädig!!! Die andern Passagen gehen ganz gut und ich durfte kiebitzen wo die Linie ist, bis, ja, bis meine Reserve kam und Heitzer heitzte. Ergebnis 1:48.6.
Am Nachmittag war es dann soweit, trotz obligatorischem Stoßgebet an Antizynd "lasse mich auf dieser schnellen Links auf meinem Bike drauf & jetzt wäre es schön wenn die Bremsen funktionieren" beim runterhaken der 2Gänge vor der scharfen Links, war der Leerlauf drin. Ok hatte ich mir ja auch nicht gewünscht!
Also gerade zu, maximal bremsen und hoffen das die Offroadeigenschaften ausreichen, hui dass ist kein grüner Rasen
, dass ist grüner feiner Kies! Irgendwie fahre ich die Kurve, halt nur 2 Meter weiter rechts und komme wieder raus. Erst Mal locker durch die Hose atmen und noch eine Reifensauberfahrrunde hinten dran.
Im Laufe des Vormittags dünnte das Feld noch etwas aus, nachmittags war nur noch wenig glückloses Personal unterwegs und zum Glück blieb unsere Doppelbox ganz verschont. 8 geile Turns am Montag auf der Habenseite liessen die blöde Wettervorhersage für Dienstag erst mal gelassen entgegen blicken.
Wir verabredeten uns zum Einkauf und lecker Einheimischen-JamJam.
Shit die ein oder andere Hackfresse war schon vor uns in der angepeilten Lokalität, dass sollte Folgen für die Küchenteilzeitkraft haben. Sie hat wohl ihr Soll erfüllt und ging es nun gemütlicher an.
Nach Schinkenrollen mit Meerrettisch ohne Rolle und "Meer"-Rettisch kam der Gurkensalat ohne Salat und die ein oder andere unerwartete Mahlzeit auf den Tisch. Aber wir haben viel gelacht und als Claus dann auch noch im Rahmen des bezahlens zum "Sex" aufgefordert wurde, dachte ich der Höhepunkt des Abends ist erreicht.
Weit gefehlt!!! Dank dem Zuspruch von lauwarmen KOREA wurden die Zungen lose und wir erweiterten noch gegenseitig unseren sprachlichen Horizont! Aus urheberrechtlichen Gründen kann ich nicht weiter drauf eingehen.
Dienstag: wieder Schlaf>>> siehe Montag, wieder aa und ab auf die Piste.
Am Horizont schon dunkle Wolken, aber die Hoffnung dass es bis Mittag hält.
Naja hat dann doch vor den dritten Turn angefangen zu tröpfeln. Ich habe es sein lassen, der ein oder andere von uns ist weiter raus. In Ruhe eingepackt, Robert noch bemitleidet, Gang sprang raus, darauf er von Strecke raus und über Brausenpaul gestaunt
Regenreifen rauf und dann wie ein Großer, als einziger Racer Feuer frei
Noch schnell vom Chef verabschiedet, Terminplan 2008 erfragt (2x Lausitz, 1x Most, 1x Poznan) und runter vom Gelände.
In Ruhe Mittag essen, tanken und zurück nach Hause.
Meine alte Blade liebevoll auf den Hof abgestellt, gestreichelt für die 5 treuen Jahre, bedankt und Abschied genommen. Den heute wird sie zerlegt und nächstes Jahr wird angegriffen.
Eben noch 61Mail checken, PN`s durchlesen und den Marktplatz besuchen, damit die Teile auch gleich versendet werden können und hier mein Herzblut vergossen.
Hoffe ich habe keinen gelangweilt! Vielleicht schreiben die andern "Moster" ja auch was dazu! LLLLL